Index für die digitale Wirtschaft und Gesellschaft 2021 (DESI)Am 12. November 2021 hat die EU-Kommission die Ergebnisse des Index für die digitale Wirtschaft und Gesellschaft (DESI) 2021 veröffentlicht. Darin wird der Fortschritt bei der Digitalisierung der EU-Mitgliedsstaaten in vier zentralen Feldern gemessen: Humankapital, Konnektivität, Integration der Digitaltechnik, digitale öffentliche Dienste. Deutschland liegt unter den 27 EU-Mitgliedsstaaten auf Rang 11 mit einem Index von 54,1 bei einem EU-Durchschnittswert von 50,7. Im Bereich Humankapital erreicht Deutschland Platz 7. Bei den Indikatoren Mindestens grundlegende digitale Kompetenzen und Mindestens grundlegende Softwarekompetenzen belegt Deutschland mit überdurchschnittlichen Werten den vierten Platz. Knapp ein Viertel (24 Prozent) der Unternehmen bietet seinen Beschäftigten IKT-Weiterbildungsmaßnahmen an. Der Frauenanteil unter den IKT-Fachkräften insgesamt liegt bei 18 Prozent und damit leicht unter dem EU-Durchschnitt. Die Studie finden Sie hier zum Download. Zukunftszentren bundesweitAm 25.11.2021 findet die Auftaktveranstaltung Bayern – Zukunftszentrum Süd unter der Projektträgerschaft des f-bb Forschungsinstitut Betriebliche Bildung gGmbH mit praxisnahen Vorträgen von Expert*innen statt. Ebenfalls am 25.11.2021 veranstaltet das Regionale Zukunftszentrum KI "pulsnetz.de – gesund arbeiten" (pulsnetz KI), das sich unter der Projektleitung des Diakonischen Werks Baden überregional an die Sozialwirtschaft richtet, eine Auftaktveranstaltung „sozial & digital“. In den zurückliegenden Monaten sind im Rahmen des BMAS-Bundesprogramms „Zukunftszentren (KI)“ 7 Regionale Zukunftszentren auch in Westdeutschland und Berlin sowie das übergeordnete "KI-Wissens- und Weiterbildungszentrum" an den Start gegangen. Mit diesen zusätzlichen Zukunftszentren wird eine bundesweite Abdeckung erreicht. Im Fokus steht die Befähigung von Unternehmen und Beschäftigten, den digitalen Wandel, insbesondere im Hinblick auf KI, zu gestalten. Im Kern besteht die Herausforderung, das Wissen um die Wirkungsweise von KI-basierten Systemen konkret für den Anwendungsfall des Betriebes verfügbar zu machen und in der Lage zu sein, Einführungs- und Anwendungsprozesse sozialpartnerschaftlich bzw. beteiligungsorientiert zu gestalten und die erforderlichen Kompetenzen zu vermitteln. Ein KI-Einführungsmodul ergänzt parallel auch des laufende ESF-Programm Zukunftszentren in Ostdeutschland. Der ZMV BERATUNGSSPRINTEnde September rief das Zukunftszentrum Mecklenburg Vorpommern (ZMV) erstmalig zu einem Beratungssprint auf. Unternehmen wurden aufgefordert, zukunftskritische Herausforderungen einzureichen, für deren Bewältigung sie sich Unterstützung durch externe Akteure wünschten. 14 Unternehmen aus MV reichten ihre Anliegen ein, alle wurden für Vorgespräche kontaktiert und anschließend fallspezifisch passende Expert*innen hinzugezogen. Die Vielfalt an Anliegen clusterte sich in die Bereiche Einsatz von Zukunftstechnologien, strategische Ausrichtung für die Zukunft und Fachkräfte. Die Erfahrungen, Herausforderungen und erarbeiteten Lösungsimpulse aus den Sprintterminen von 11 Unternehmen wurden dann auf der hybriden Abschlussveranstaltung am 11. November geteilt. Hier finden Sie weitere Informationen. Studie: Smart Ageing. Technologien für die altersfreundliche StadtDie Körber-Stiftung und das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung haben eine aktuelle Studie erstellt, die digitale und technologische Dienstleistungen oder Produkte für gutes Altwerden in den Blick nimmt. Die Gestaltung des demografischen Wandels und die Chancen der Digitalisierung werden zusammengedacht. Anhand von Beispielen wird aufgezeigt, wie der Einsatz technischer Assistenzsysteme, vernetzter Smart-Home-Anwendungen im häuslichen Umfeld für den altersfreundlichen Umbau von Städten und Gemeinden genutzt wird. Technologieunternehmen, die lokale Wirtschaft oder Start-ups bieten Chancen für potenzielle Entwicklungspartnerschaften mit Kommunen für entsprechende digitale Lösungen. Dabei lohnt sich auch ein Blick ins europäische Ausland. Die Studie finden Sie hier zum Download. Discussion-Paper des IAB zum „Transformationspfad Bioökonomie“ in deutschen BraunkohlerevierenDas IAB zeigt in seinem aktuellen IAB-Discussion Paper 14/2021 die Beschäftigungsstrukturen und Potenziale der Bioökonomie in den deutschen Braunkohlerevieren auf. Im Mittelpunkt der Analyse stehen die Chance, im Rahmen des bevorstehenden Strukturwandels durch den Kohleausstieg in der Lausitz, in Mitteldeutschland und dem Rheinland auf einem „Transformationspfad Bioökonomie“ attraktive Wirtschaftsstandorte zu entwickeln. Mit Blick auf die drei noch aktiven deutschen Braunkohlereviere werden die Beschäftigungsstrukturen der Bioökonomie analysiert und regionale Potenzialbranchen der Bioökonomie und damit auch Anschlussmöglichkeiten für Beschäftigte der Kohleindustrie identifiziert. Abstract und kostenlosen Volltext-Download finden Sie hier. |