Verwandte Programme beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)

Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) ist die größte Praxisplattform für gute Arbeitsbedingungen. Die Vernetzung von Unternehmen und Institutionen und das Voneinander lernen stehen im Vordergrund. Vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) ins Leben gerufen, wird INQA breit getragen: von Arbeitgeberverbänden und Kammern, Gewerkschaften, der Bundesagentur für Arbeit, der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin sowie Ländern und Kommunen.

INQA ist Informations- und Austauschplattform für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Beschäftigte sowie für die Wettbewerbs- und Innovationskraft der Unternehmen. Zentrale Handlungsfelder sind Führung, Chancengleichheit & Diversity, Gesundheit sowie Wissen & Kompetenz. Das Angebot umfasst praxisnahen Tools/ INQA-Checks zur Bestandsaufnahme, geförderte Beratungsleistungen/ INQA-Coaching sowie die Unterstützung von umfassenden Kulturwandel-Prozessen, die bei erfolgreichem Abschluss mit dem INQA-Prädikat "Zukunftsfähige Arbeitskultur" ausgezeichnet wird.

Vor dem Hintergrund der Digitalisierung in der Arbeitswelt fördert das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) Unternehmen und Verwaltungen bei der Einrichtung von Lern- und Experimentierräumen“, um neue Arbeitsweisen selbst zu erproben und umzusetzen. Durch eine Schwerpunkterweiterung werden weitere Lern- und Experimentierräume zur Entwicklung und Erprobung des Einsatzes Künstlicher Intelligenz (KI) in der betrieblichen Praxis gefördert. Mit den geförderten innovativen Lösungen entstehen praxisnahe Beispiele zur Transformation der Arbeitswelt auf der betrieblichen Ebene.

Eine wichtige Aufgabe der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) ist die Vernetzung von Akteuren untereinander. Zu den INQA-Partnernetzwerken gehören unter anderem das Demographienetzwerk ddn, die Offensive Mittelstand sowie die Offensive Gutes Bauen, die alle drei auch regional in Ostdeutschland vertreten sind.

Weitere Möglichkeiten, um passende Vernetzungen zu finden, gibt es außerdem über die Netzwerkkarte, die INQA bereit stellt.

Mit dem ESF-Programm des BMAS unternehmensWert:Mensch (uWM) werden kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und ihre Beschäftigten bei der Gestaltung einer mitarbeiterorientierten und zukunftsgerechten Personalpolitik unterstützt. Basis ist ein im Rahmen von INQA entwickelter ganzheitlich getragener Handlungsansatz, der nachhaltige Veränderungsprozesse der Organisationsentwicklung anstößt. Zentrale personalpolitischen Handlungsfelder für die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen (Personalführung, Chancengleichheit & Diversity, Gesundheit, Wissen & Kompetenz) stehen im Fokus. Ein dreistufiger, beteiligungsorientierter Beratungsprozess zielt auf den Bedarf der teilnehmenden Betriebe. In Kooperation mit den zuständigen Landesministerien ergänzt uWM Programme und Initiativen auf Landesebene.

Aktuell wurde das uWM-Beratungsprogramm um die beiden Programmzweige "Gestärkt durch die Krise" und "Women in Tech" erweitert.

Im Programmzweig unternehmensWert:Mensch plus werden Unternehmen bei der Einrichtung von Lern- und Experimentierräumen zur Erprobung neuer Arbeitsweisen gefördert und im Rahmen einer professionellen Prozessberatung fit für die Digitalisierung gemacht. In einem beteiligungsorientierten Lernprozess werden passgenaue Lösungen für die digitale Transformation entwickelt und innovative Arbeitskonzepte erprobt.

Weiterbildungsverbünde sind Netzwerke, bei denen mehrere Unternehmen und Akteure der Weiterbildungslandschaft sowie regionale Arbeitsmarktakteure Kooperationen eingehen, sodass Weiterbildungsmaßnahmen ressourcenschonend über Betriebsgrenzen hinaus organisiert und durchgeführt werden können. Das BMAS fördert mit seinem Bundesprogramm den Aufbau solcher Weiterbildungsverbünde. Weitere Informationen dazu finden sie hier.

Projekte mit Digitalisierungsbezug (programmübergreifend)