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Zum „Digitaltag 2021“: den digitalen Wandel regional verstehen

Zentrum digitale Arbeit und Zukunftszentren tauschten sich am bundesweiten „Digitaltag“ zu regionale Besonderheiten der Digitalisierung aus.

Zum bundesweiten „Digitaltag“ 2021 lud das Zentrum digitale Arbeit (ZdA) zu einem Online-Dialog mit Vertreterinnen und Vertretern der Regionalen Zukunftszentren aus den fünf ostdeutschen Ländern. Unter dem Motto „Regionale Impulse für die digitale Arbeitswelt von morgen“ wurden verschiedene Gestaltungsansätze und Unterstützungsangebote im digitalen Wandel diskutiert.

Es zeigte sich: Regionale Unterschiede in den neuen Ländern spiegeln sich auch im Stand und im Verlauf der Digitalisierung wider. Die jeweilige Betriebs- und Wirtschaftsstruktur, aber auch bereits vorhandene Netzwerke bieten in jedem Bundesland ganz eigene Herausforderungen und Chancen. Die Zukunftszentren haben in ihrer Zusammenarbeit mit den KMU deshalb regional zugeschnittene Herangehensweisen gefunden, um die digitale Transformation für Betriebe und Belegschaften erfolgreich zu gestalten.

In der Diskussion mit Teilnehmenden des Online-Talks wurden Fragen behandelt wie: Wo liegen die größten Potenziale und wo die größten Herausforderungen bei der Digitalisierung in kleinen und mittleren Unternehmen? Wie gelingt es, digitale Teilhabe in den Unternehmen zu gewährleisten, die Beschäftigen also „mitzunehmen“ und einzubinden? Und was macht dabei jedes Bundesland besonders?

 

Regionale Besonderheiten des digitalen Wandels: O-Töne aus den Zukunftszentren:

Dr. Jan Vitera, Zukunftszentrum MV: „Noch hat man den Eindruck, Stadt und Land unterscheiden sich deutlich in Sachen Innovationskraft und -tempo. Sobald die infrastrukturellen Voraussetzungen flächendeckend geschaffen wurden, könnte der ländliche Raum eine Renaissance erfahren, da die Menschen dort arbeiten können, wo sie leben wollen, und nicht umgekehrt.“

Denise Gramß, Zukunftszentrum Brandenburg für den digitalen Wandel: „Digitaler Wandel lebt von Wissen und Machen! Als Zukunftszentrum Brandenburg nutzen wir praxisnahe, niedrigschwellige Angebote, um den digitalen Wandel erlebbar zu machen. So befähigen wir Unternehmen und Beschäftigte nachhaltige und tragfähige Veränderungsprozesse anzustoßen und umzusetzen.“

Michael Ney, Zukunftszentrum Digitale Arbeit Sachsen-Anhalt: „Digitalisierung ist keine Insel - allein schon, weil digitale Tools häufig einen vernetzenden Effekt haben. Sowohl technisch als auch zwischen Menschen. Entsprechend ist es umso wichtiger, dass wir den digitalen Wandel als Entwicklung vermitteln, die immer mehr Kollaboration und Kooperation ermöglichen.“

Dr. Oliver Franken, Regionales Zukunftszentrum „Arbeit und Qualifizierung neu denken“ in Sachsen (ZAQS): „Die bedarfsorientierten Beratungsangebote des Regionalen Zukunftszentrums Sachsen unterstützen die Unternehmen und deren Beschäftigten im Freistaat dabei, die Chancen der Digitalisierung für sich zu nutzen. Für uns sind vor allem die vielen kleinen und mittleren Unternehmen im ländlichen Raum abseits der großen Städte wie Dresden, Leipzig und Chemnitz wichtig. Aus der bisherigen Projektarbeit wissen wir, dass sich der Bedarf in den Unternehmen unterscheidet. Wir unterstützen die Geschäftsführer:innen und Mitarbeiter:innen dabei, die Veränderungen in der Arbeitswelt aktiv zu gestalten.“

Dr. Thomas Engel, Zentrum Digitale Transformation Thüringen (ZeTT): „Thüringen ist geprägt von Kleinst- und Kleinunternehmen, denen Experimentier- und Qualifizierungsmöglichkeiten für neue Technologien und digitale Lösungen fehlen. Die Beratungsangebote des ZeTT zu digitaler Weiterbildung, zur Intralogistik, zur Assistenz durch Robotik und zur Online-Unterstützung des lokalen Einzelhandels bieten die dafür notwendige Unterstützung.“