Herzlich Willkommen zum November-Newsletter des Zentrums digitale Arbeit!

Wir geben Ihnen heute unter anderem einen Rückblick auf einen spannenden Workshop des ZdA zur Digitalisierung in der Pflege, stellen Ihnen unser neues Spotlight zum Thema Präsentismus vor und bitten Sie um Unterstützung bei einer derzeit laufenden Befragung.

Wie immer berichten wir außerdem für Sie über aktuelle Studien aus dem Feld der Digitalisierung der Arbeitswelt und weisen auf interessante Veranstaltungen hin.

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihr Team des Zentrums digitale Arbeit!


Workshop-Rückblick: Digitalisierung in der Pflege. Verknüpfung von Strategie und konkreter Projekterfahrung

Am 5.11. tauschten sich in einem Online-Workshop mehr als 30 Teilnehmer*innen aus der Pflegepraxis, der Wissenschaft, Beratung, regionalen Koordinationsstellen, Digitalisierungsprojekten, Weiterbildung, Gewerkschaften und Krankenkassen zu ihren Erfahrungen mit und Einschätzungen zur Digitalisierung in der Pflege aus. Angeregt durch zwei Impulsbeiträge diskutierten die Teilnehmenden im ersten Teil des Workshops die Situation in der Pflege und die aktuelle Umsetzung von Digitalisierungsbemühungen in diesem wichtigen Feld. Im zweiten Teil ging es um konkrete Möglichkeiten zur Nutzung digitaler Technologien zur Verbesserung von Arbeitsprozessen und -organisation, zur Stärkung individueller Kompetenzen von Pflegenden und zur Verbesserung der Pflege/ Arbeit mit den Patient*innen. Einen Veranstaltungsrückblick finden Sie hier.

Teilnehmende des Pflegeworkshops am 5.11.2021

Themenschwerpunkt: Corona und die Auswirkungen auf Betriebe und Beschäftigte

Da uns die Corona-Pandemie nun leider wieder fest im Griff hat, greifen wir mit unserem neuen Themenschwerpunkt die Auswirkungen auf Betriebe und Beschäftigte noch einmal auf. Auf unserer Seite haben wir in Form einer Linksammlung inhaltliche Impulse aus der Arbeit des Zentrums digitale Arbeit, Praxisbeiträge der Zukunftszentren sowie ergänzende Informationsangebote externer Partner wie bspw. der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) für Sie zusammengestellt. Hier geht es zur Seite.


Neuer Wissenspool-Beitrag: Krank arbeiten? Lieber nicht!

Der demographische und der digitale Wandel gehen Hand in Hand – umso drängender stellt sich die Frage, welche Bedeutung das Lebensalter bei der Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien hat und welche Einflüsse es auf die Gesundheit der Beschäftigten gibt. Besonderer Fokus: Präsentismus, das Arbeiten mit gesundheitlichen Beschwerden. Unser Spotlight beleuchtet diese Themen aus arbeitspsychologischer Sicht und gibt Handlungsempfehlungen an Mitarbeitende, Führungskräfte und Organisationsvertreter*innen.

Hier geht es zum Beitrag in unserem ZdA-Wissenspool.


Untersuchung zum Innovationsgeschehen gestartet – jetzt mitmachen

Wir untersuchen derzeit mittels einer Befragung das Innovationsgeschehen in ostdeutschen kleinen und mittleren Unternehmen und laden Geschäftsführende ebenso wie Mitarbeitende dazu ein, sich an unserer Befragung zu beteiligen. Weitere Informationen zur Untersuchung sowie zum Ansprechpartner finden Sie hier.


Aktuelle Meldungen und Veröffentlichungen

 

Index für die digitale Wirtschaft und Gesellschaft 2021 (DESI)

Am 12. November 2021 hat die EU-Kommission die Ergebnisse des Index für die digitale Wirtschaft und Gesellschaft (DESI) 2021 veröffentlicht. Darin wird der Fortschritt bei der Digitalisierung der EU-Mitgliedsstaaten in vier zentralen Feldern gemessen: Humankapital, Konnektivität, Integration der Digitaltechnik, digitale öffentliche Dienste.

Deutschland liegt unter den 27 EU-Mitgliedsstaaten auf Rang 11 mit einem Index von 54,1 bei einem EU-Durchschnittswert von 50,7. Im Bereich Humankapital erreicht Deutschland Platz 7. Bei den Indikatoren Mindestens grundlegende digitale Kompetenzen und Mindestens grundlegende Softwarekompetenzen belegt Deutschland mit überdurchschnittlichen Werten den vierten Platz. Knapp ein Viertel (24 Prozent) der Unternehmen bietet seinen Beschäftigten IKT-Weiterbildungsmaßnahmen an. Der Frauenanteil unter den IKT-Fachkräften insgesamt liegt bei 18 Prozent und damit leicht unter dem EU-Durchschnitt.

Die Studie finden Sie hier zum Download.

 

Zukunftszentren bundesweit

Am 25.11.2021 findet die Auftaktveranstaltung Bayern – Zukunftszentrum Süd unter der Projektträgerschaft des f-bb Forschungsinstitut Betriebliche Bildung gGmbH mit praxisnahen Vorträgen von Expert*innen statt. Ebenfalls am 25.11.2021 veranstaltet das Regionale Zukunftszentrum KI "pulsnetz.de – gesund arbeiten" (pulsnetz KI), das sich unter der Projektleitung des Diakonischen Werks Baden überregional an die Sozialwirtschaft richtet, eine Auftaktveranstaltung „sozial & digital“.

In den zurückliegenden Monaten sind im Rahmen des BMAS-Bundesprogramms „Zukunftszentren (KI)“ 7 Regionale Zukunftszentren auch in Westdeutschland und Berlin sowie das übergeordnete "KI-Wissens- und Weiterbildungszentrum" an den Start gegangen. Mit diesen zusätzlichen Zukunftszentren wird eine bundesweite Abdeckung erreicht. Im Fokus steht die Befähigung von Unternehmen und Beschäftigten, den digitalen Wandel, insbesondere im Hinblick auf KI, zu gestalten. Im Kern besteht die Herausforderung, das Wissen um die Wirkungsweise von KI-basierten Systemen konkret für den Anwendungsfall des Betriebes verfügbar zu machen und in der Lage zu sein, Einführungs- und Anwendungsprozesse sozialpartnerschaftlich bzw. beteiligungsorientiert zu gestalten und die erforderlichen Kompetenzen zu vermitteln. Ein KI-Einführungsmodul ergänzt parallel auch des laufende ESF-Programm Zukunftszentren in Ostdeutschland.

 

Der ZMV BERATUNGSSPRINT

Ende September rief das Zukunftszentrum Mecklenburg Vorpommern (ZMV) erstmalig zu einem Beratungssprint auf. Unternehmen wurden aufgefordert, zukunftskritische Herausforderungen einzureichen, für deren Bewältigung sie sich Unterstützung durch externe Akteure wünschten. 14 Unternehmen aus MV reichten ihre Anliegen ein, alle wurden für Vorgespräche kontaktiert und anschließend fallspezifisch passende Expert*innen hinzugezogen. Die Vielfalt an Anliegen clusterte sich in die Bereiche Einsatz von Zukunftstechnologien, strategische Ausrichtung für die Zukunft und Fachkräfte. Die Erfahrungen, Herausforderungen und erarbeiteten Lösungsimpulse aus den Sprintterminen von 11 Unternehmen wurden dann auf der hybriden Abschlussveranstaltung am 11. November geteilt. Hier finden Sie weitere Informationen.

 

Studie: Smart Ageing. Technologien für die altersfreundliche Stadt

Die Körber-Stiftung und das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung haben eine aktuelle Studie erstellt, die digitale und technologische Dienstleistungen oder Produkte für gutes Altwerden in den Blick nimmt. Die Gestaltung des demografischen Wandels und die Chancen der Digitalisierung werden zusammengedacht. Anhand von Beispielen wird aufgezeigt, wie der Einsatz technischer Assistenzsysteme, vernetzter Smart-Home-Anwendungen im häuslichen Umfeld für den altersfreundlichen Umbau von Städten und Gemeinden genutzt wird. Technologieunternehmen, die lokale Wirtschaft oder Start-ups bieten Chancen für potenzielle Entwicklungspartnerschaften mit Kommunen für entsprechende digitale Lösungen. Dabei lohnt sich auch ein Blick ins europäische Ausland.

Die Studie finden Sie hier zum Download.

 

Discussion-Paper des IAB zum „Transformationspfad Bioökonomie“ in deutschen Braunkohlerevieren

Das IAB zeigt in seinem aktuellen IAB-Discussion Paper 14/2021 die Beschäftigungsstrukturen und Potenziale der Bioökonomie in den deutschen Braunkohlerevieren auf. Im Mittelpunkt der Analyse stehen die Chance, im Rahmen des bevorstehenden Strukturwandels durch den Kohleausstieg in der Lausitz, in Mitteldeutschland und dem Rheinland auf einem „Transformationspfad Bioökonomie“ attraktive Wirtschaftsstandorte zu entwickeln. Mit Blick auf die drei noch aktiven deutschen Braunkohlereviere werden die Beschäftigungsstrukturen der Bioökonomie analysiert und regionale Potenzialbranchen der Bioökonomie und damit auch Anschlussmöglichkeiten für Beschäftigte der Kohleindustrie identifiziert.

Abstract und kostenlosen Volltext-Download finden Sie hier.


Weitere Veranstaltungshinweise

 

Jahrestagung des Hauses der Selbstständigen

Das Haus der Selbstständigen lädt am 23.11.2021 unter dem Titel „Interessenvertretung in der ortsgebundenen Plattformarbeit“ zu ihrer hybriden Jahrestagung. Die ganztägige Veranstaltung beleuchtet aus wissenschaftlicher, aktivistischer und politischer Perspektive die Frage nach den Chancen und Hürden der Interessenvertretung in dem speziellen Bereich der ortsgebundenen, plattformvermittelten Dienstleistungsarbeit.

Weitere Informationen gibt es hier.

 

Webtalk: Zukunft mitgestalten – Wie Nachwuchskräfte von KI-Wissen profitieren

Am 06.12.2021 veranstaltet die Plattform Lernende Systeme in Kooperation mit dem KI-Campus einen Webtalk „Zukunft mitgestalten: Wie Nachwuchskräfte von KI-Wissen profitieren“.

Mit Künstlicher Intelligenz (KI) erreicht die Digitalisierung eine nächste Stufe. Im Arbeitsalltag werden Beschäftigte künftig an KI-basierten Assistenzsystemen nicht vorbeikommen. Welche Kompetenzen für die Zusammenarbeit mit KI-Systemen werden in einer veränderten Arbeitswelt gebraucht? Dies beginnt beim Grundwissen für alle Beschäftigten darüber, wie KI-Systeme funktionieren. Obwohl erst wenige Unternehmen die Technologie einsetzen, fehlen bereits jetzt KI-Fachkräfte, die etwa Möglichkeiten von KI-Anwendungen zur Verbesserung von Prozessen oder zur Entwicklung neuer Geschäftsmodelle erkennen und entsprechende betriebliche Projekte vorantreiben ist daher künftig für alle Beschäftigten wichtig. Dem widmet sich der Webtalk.

 

Transferveranstaltungen des INQA-Projekts MADAM

Das INQA-Projekt MADAM neigt sich dem Ende entgegen und lädt zu vier Veranstaltungen ein, die gewonnene Erfahrungen weitergeben sollen. Den Auftakt macht der Transferworkshop "Das neue Normal. Wie mobile Arbeit in kommunalen Unternehmen gestaltet werden kann" (24.11.2021), gefolgt vom Workshop „Mehr Wertschätzung im Fahrservice“ (30.11.2021). Diese werden komplettiert durch „Digitales Lernen in kommunalen Unternehmen“ (01.12.2021). Einen Gesamtrückblick auf das Projekt erhalten alle Interessierten bei der Abschlussveranstaltung „Der Weg zur neuen Arbeitswelt – wertschätzend, flexibel, digital. Ein Resümee nach 3 Jahren MADAM bei den Leipziger Verkehrsbetrieben (LVB GmbH)“ am 12.01.2022.

Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten finden Sie hier.