Digitalisierung in der Pflege

In diesem Bereich bieten wir Ihnen eine lebendige Plattform, auf der wir das Wissen der verschiedenen regionalen Akteure bündeln und die aktuellen Tendenzen bei der Digitalisierung in der Pflege sichtbar machen.
Die Plattform bietet Ihnen nicht nur einen Überblick über Projekte zur Digitalisierung der Pflege: Über die Projekte lernen Sie die Akteure in diesem Bereich kennen und können sich so gegebenenfalls mit ihnen vernetzen.

Wir als Team des Zentrum digitale Arbeit und die Mitarbeiter:innen der Regionalen Zukunftszentren unterstützen gern bei diesen Vorhaben. Sollten Sie selbst in einem spannenden Projekt mitarbeiten und ihre Erkenntnisse teilen wollen, kontaktieren Sie uns gern.

Erfahren Sie mehr über:

Aktuelle Debatten und Initiativen

Wir stellen wichtige Tendenzen zum Einsatz von Digitalisierung in der Pflege anhand aktueller Debatten und Initiativen vor, die potentiell die Pflege beeinflussen könnten oder bereits in der Praxis geführt werden.
 

Projekte, Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen

Wir stellen Projekte und Initiativen zum Thema Digitalisierung in der Pflege vor und die daraus abgeleiteten Handlungs- und Gestaltungsempfehlungen.

 

Beiträge und Aktivitäten aus den Regionalen Zukunftszentren

Wir geben einen Überblick über Beiträge und Aktivitäten zum Thema Digitalisierung in der Pflege aus den Regionalen Zukunftszentren.

 

Veranstaltungen und Fördermöglichkeiten

Wir informieren über Veranstaltungen und berichten Ergebnisse von Veranstaltungen, auf denen zum Thema Digitalisierung in der Pflege aktuelle Debatten  geführt und neuere Entwicklungen vorgestellt werden oder wurden.

Aktuelle Situation in der Pflege

Nach Angaben des statistischen Bundesamtes gibt es in Deutschland im Jahr 2021 4,1 Millionen pflegebedürftige Menschen. Die Agentur für Arbeit meldet 1,7 Millionen Beschäftigte in der Pflegebranche, die stationär und ambulat pflegen und versorgen. Prognosen zufolge wird sich die Zahl pflegebedürftiger Personen bis 2030 nahezu verdoppeln. Für den gleichen Zeitraum wird tendenziell eine Abnahme der Kranken- und Altenpflegenden erwartet. Mit einer Versorgungslücke in Pflege ist daher zu rechnen.

Um der Herausforderung des demographischen Wandels und dem Anwachsen der älteren Bevökerungsgruppe entgegenzutreten, bietet digitale Transformation Chancen für eine zukunftsssichere Versorgung sowie eine Stärkung pflegerischer Qualität.

Einen Einblick in die aktuelle Situation in der Pflege bieten die folgenden Überblicksarbeiten:

  • Übersicht zu Themen im Bereich Arbeit und Gesundheit in der ambulanten und stationären Pflege​
    (Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin; BAuA)
    Link zum Beitrag
  • Wenn Distanzierung zur Herausforderung wird - Einblicke in eine Pflegeeinrichtung​
    (Zukunftszentrum Sachsen)
    Link zum Beitrag

Digitalisierung wird verwendet als Sammel- und Oberbegriff für durch digitale Technologien hervorgerufene Veränderungen in den Arbeits- und Lebenswelten von Menschen. Veränderungen, die durch digitale Technologien ausgelöst oder ermöglicht werden, lassen sich in zwei Gruppen einteilen.

Bei Veränderungen erster Ordnung handelt es sich um inkrementelle Veränderungen, die meist dazu dienen, die bestehende Lebens- und Arbeitsweise effizienter zu gestalten. Ein Beispiel hierfür ist der Kopierer, der das Vervielfältigen von Dokumenten effizienter macht oder das Navigationssystem, das Orientierung leichter und effizienter ermöglicht als die physische Karte.

Bei Veränderungen zweiter Ordnung handelt es sich um grundlegende Veränderungen, die neue bzw. bisher nicht sehr verbreitete Arbeits- und Lebensweisen ermöglichen. Beispiele hierfür sind neue Geschäftsmodelle, neue Formen der Zusammenarbeit oder die prinzipielle Möglichkeit, an jedem Ort auf nahezu unbegrenzte Anzahl an Musiktiteln zugreifen zu können.

Wesentliche Charakteristika der Digitalisierung sind, dass sie prinzipiell auf allen Ebenen der Arbeits- und Lebenswelt von Menschen Veränderungen herbeiführt (Universalität), dass Veränderungen auf einer Ebene die Situation auf anderen Ebenen beeinflusst (Verflechtung), dass die Rate der Veränderungen sehr hoch sein kann (Dynamik) und dass Veränderungen oft nicht linear, plan- und vorhersehbar sind (Komplexität).

Aktuelle Debatten und Initiativen zur Digitalisierung in der Pflege


    
            Icon News

In einem gemeinsamen Positionspapier fordern mehrere Verbände der Pflege (u.a. der Deutsche Pflegerat, der Verband für Digitalisierung in der Sozialwirtschaft) Maßnahmen und Regelungen in den Bereichen:

  • Nationaler Strategieplan und begleitende Strukturen
  • Digitalisierung von Prozessen, Interoperabilität & Telematik
  • Digitale Innovationen
  • Refinanzierung von IT-Kosten und IT-Personal
  • Digitale Kompetenzen und Teilhabe

Erläuterungen zu den Bereichen werden im Positionspapier ausgeführt.

Der Deutsche Bundestag hat ein Gesetz zur digitalen Modernisierung von Versorgung und Pflege (DVPMG) beschlossen, das u.a. folgende Punkte thematisiert:

  • Digitale Pflegeanwendungen auf mobilen Endgeräten (um bspw. den eigenen Gesundheitszustand zu prüfen oder durch Übungen zu stabilisieren oder zu verbessern; zur Förderung der Kommunikation mit Pflegenden und Angehörigen)
  • Telemedizin (z.B. Videosprechstunden)
  • Telematikinfrastruktur (u.a. elektronischer Medikationsplan, Übermittlung von Patient(innen)daten, elektronische Patientenakte und e-Rezept)
  • Digitale Möglichkeiten zur Förderung der Gesundheitskompetenz

Die Offensive Gesund Pflegen ist ein Partnernetz-werk innerhalb der Initiative Neue Qualität der Arbeit.

Das Netzwerk dient dem Transfer des vorhandenen Wissens über gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen in der Pflege in die Einrichtungen. Übergeordnetes Ziel ist, die Arbeitsfähigkeit und Gesundheit der professionell Pflegenden zu erhalten und zu fördern.

In einer Broschüre sind wichtige Ergebnisse zur Rolle von Digitalisierung in der Pflege zusammengefasst.

 

Projekte, Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen

Lernen Sie die verschiedenen Projekte und Initiativen zum Thema Digitalisierung in der Pflege kennen und verfolgen Sie unsere daraus abgeleiteten Handlungs- und Gestaltungsempfehlungen.

Nutzung digitaler Technologien

Nutzung digitaler Technologien bei der Arbeit mit Pflegebedürftigen.

Dieser Bereich widmet sich Themen wie bspw. Exo-Skelette zur körperlichen Entlastung der Pflegenden, Roboter-Katzen zur emotionalen Unterstützung von Demenzkranken, Telemedizin.

Arbeitsorganisation mit digitalen Technologien.

Dieser Bereich umfasst Möglichkeiten der Selbstorganisation und der Optimierung von Arbeitsprozessen und Pausenregelungen.

Ärztin am Laptop

Dieser Bereich umfasst Lehr-Lernkonzepte, berufliche und betriebliche Weiterbildung oder Schulungsangebote.

Beiträge und Aktivitäten aus den Regionalen Zukunftszentren

Wenn Distanzierung zur Herausforderung wird – Einblicke in eine Pflegeeinrichtung

Ein Beitrag des Zukunftszentrums Sachsen

Zum Beitrag
Pflege 4.0: Videobeitrag zur Pflege der Zukunft Zahlen und Fakten heute und morgen:

Wie kann menschenwürdige Pflege 4.0 mit einem hohen Qualitätsanspruch in der Zukunft aussehen?

Ein Videobeitrag des Zukunftszentrums Sachsen-Anhalt

Zum Beitrag
Kurzgefasst – Altersgerechtes Wohnen gemeinsam gestalten

Altersgerechtes Wohnen in der Zukunft umfasst mehr als nur Barrierefreiheit. Warum Handwerk und Pflege Hand-in-Hand zusammenarbeiten sollten.

Ein Beitrag des Zukunftszentrum Brandenburg

Zum Beitrag
Arbeitsorganisation in der Pflege

Neue Technologien und digitale Anwendungen können dabei  unterstützen, den Herausforderungen des demographischen Wandels in der Pflege zu begegnen.


Ein Beitrag des Zukunftszentrums Brandenburg

Zum Beitrag
Pflege der Zukunft gestalten – zwischen Beziehungsarbeit und Robotik

Der Pflegebereich liegt an der Schnittstelle von menschlicher Beziehungsarbeit und Hightech-Medizin und bietet vielfältige  Einsatzfelder digitaler Unterstützungsmittel.

Zukunftszentrum Sachsen-Anhalt

Zum Beitrag
#diRK – digitales Rotes Kreuz

Digitalisierung im DRK zur Vernetzung digitaler Prozesse und Strukturen in der ambulanten Pflege und Einführung digitaler Strukturen und Prozesse in der stationären Pflege

Zukunftszentrum Sachsen-Anhalt

Zum Beitrag

Veranstaltungen

Rückblick auf Veranstaltungen

 

Fördermöglichkeiten

Fördermaßnahmen und Förderkredite

 


    
            Icon Kontaktdaten
Dr. Michael Knoll
Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Leipzig
michael.knoll@uni-leipzig.de
Icon Ansprechpartner

Professur für Arbeits- und Organisationspsychologie
Universität Leipzig
Institut für Psychologie
Neumarkt 9-19
04109 Leipzig

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