Herzlich willkommen zum 1. Newsletter des Zentrums digitale Arbeit im Jahr 2022!

Wir hoffen, Sie hatten einen guten und gesunden Start in das neue Jahr. Auch in diesem Jahr möchten wir Sie mit aktuellen Nachrichten aus dem Zentrum digitale Arbeit versorgen. Neben einem Ausblick, was Sie vom ZdA 2022 erwarten können, werfen wir auch wieder einen Blick auf aktuelle Studien und Entwicklungen zur Digitalisierung der Arbeitswelt und haben außerdem einige spannende Veranstaltungen für Sie gesammelt.

Viel Spaß beim Lesen!  


Ausblick: ZdA startet ins letzte Projektjahr

Mit Beginn des neuen Jahres biegen die durch den ESF geförderten „Zukunftszentren“ auf die Zielgerade der Förderperiode ein. Für das letzte Projektjahr hat sich das Zentrum digitale Arbeit (ZdA) als ostdeutscher Kompetenzträger für den digitalen und demografischen Wandel der Arbeitswelt ein vielfältiges Programm vorgenommen.

Einen Ausblick auf unsere Vorhaben finden Sie hier.

Logo Zentrum digitale Arbeit

Digitalisierung im Handwerk – Berichte aus der Praxis

Auf Einladung des Zentrums digitale Arbeit trafen sich Vertreter*innen ausgewählter Handwerkskammern und deren dazugehörige Regionale Zukunftszentren am 16. Dezember 2021, um Erfahrungswerte aus Digitalisierungsberatungen auszutauschen. Dabei zeigt sich folgendes: Neben den digitalen Vorreitern im Handwerk sind Handwerksbetriebe, die eine hohe Komplexität aufweisen, gesetzgeberischen Veränderungen nachkommen müssen und mögliche Unternehmensübergaben planen, besonders affin für Digitalisierungsprojekte. Häufig haben diese Handwerksbetriebe das Ziel, interne und externe Kommunikationsströme zu verbessern und/oder papierlos zu arbeiten. Zudem wurde diskutiert, welche digitalen Kompetenzen zu diesen Themenstellungen an Bedeutung gewinnen werden.

Dazu wurde ein Beitrag im Wissenspool des ZdA verfasst, der aufzeigt, welche Kompetenzprofile im Unternehmen entwickelt müssen und an welcher Stelle diese im Geschäftsmodell eingesetzt werden können.

Hier geht es zum Beitrag.


Aktuelle Meldungen und Veröffentlichungen

 

Sensor-Matratzen: Arbeitserleichterung für pflegendes Personal durch künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz erleichtert die Arbeit für pflegendes Personal. Sie hilft in der Pflege, ungewöhnliches Verhalten von Patienten zu registrieren und gezielt Hilfe zu rufen. Beispielsweise kann eine Künstliche Intelligenz erkennen, ob jemand das Bett verlässt. Dazu werden innovative sensorgestützte Assistenzsysteme vor oder ins Bett gelegt. Mit Matratzenbenutzung aktiviert der/die Nutzer*in automatisch einen Modus, in welchem Nacht- und Morgenaktivitäten registriert werden können. Im Netzwerkverbund des ubineums, u.a. bestehend aus Westsächsischer Hochschule Zwickau, Johanniter Unfallhilfe und Westsächsischer Wohn- und Baugenossenschaft, werden solche Ansätze gezeigt. In einer Musterwohnung in Zwickau kann ein Blick in die Zukunft des altersgerechten Wohnens geworfen werden.

Weitere Informationen unter https://ubineum.de/home.html

 

KI-basierte Systeme im Arbeitsalltag zwischen Zukunftsbildern und Realität

Das Deutsche Institut der Wirtschaft hat jüngst Analyseergebnisse zum Umfang der realen und subjektiv wahrgenommenen KI-basierten Systeme im Arbeitskontext vorgestellt. Danach wissen Erwerbstätige oft nicht, dass sie mit KI-basierten Systemen arbeiten. Im Rahmen des neuen Datenmoduls des sozio-ökonomischen Panels zur Digitalisierung (SOEP-IP) wurden unterschiedlicher Abfragen zur Verbreitung von KI in der Arbeitswelt unter Erwerbstätigen durgeführt: Die indirekte Abfrage der Nutzung gängiger KI-Technologien ohne die Nennung des Begriffs KI zeigt, dass ihre tägliche Nutzung doppelt so oft genannt wird wie bei der direkten Abfrage der Nutzung von KI im Arbeitsalltag. Visionäre Zukunftsbilder für technologischen Fortschritt und erlebte Praxis im Arbeitsalltag fallen häufig auseinander. Für die Akzeptanz und aktive Gestaltung von sinnhaften menschengerechten KI-Anwendungen braucht es eine fasslichere Aufklärung und Weiterbildung. 

Weitere Informationen finden Sie hier.

 

Treiber der Digitalisierung

Eine Kurzfassung der Ergebnisse des Digitalisierungsindex im Rahmen des Projekts „Entwicklung und Messung der Digitalisierung der Wirtschaft am Standort Deutschland“ zum Erhebungszeitraum 2021 wurde vom Institut der deutschen Wirtschaft vorgestellt. Die Kernergebnisse lassen erkennen, dass die weiter vornaschreitende Digitalisierung sehr unterschiedlich und facettenreich ausfällt. Insbesondere die digitale Vernetzung der Unternehmen hat zugenommen. Hingegen hat der Anteil der Unternehmen abgenommen, die IT-anwendungsbezogenen Weiterbildungen anbieten. Kleine Unternehmen bis 49 Beschäftigte bleiben trotz weiterer Digitalisierungsfortschritte immer noch die am wenigsten digitalisierte Betriebsgrößengruppe. Regional fällt der Entwicklungsimpuls von 2020 auf 2021 in Ostdeutschland im bundesweiten Vergleich am geringsten aus.

Hier geht es zu weiteren Informationen.

 

Konfliktlinien in der digitalen Transformation

Aus dem Hans-Böckler-geförderten Projekt „Digitalisierungskonflikte“ am SOFI Soziologisches Forschungsinstitut Göttingen ist das Studienergebnis veröffentlicht worden. Die empirische Analyse befasst sich mit interessenpolitischen Auseinandersetzungen und Aushandlungen betrieblicher Digitalisierungsprozesse unter fünf Aspekten: Technisierung, Automatisierung, Datifizierung, Virtualisierung und Agilisierung in diversen Industrie- und Dienstleistungsbranchen. Angesichts der Geschwindigkeit, Reichweite und Komplexität der digitalen Transformation in der Arbeitswelt braucht es in Konfliktsituationen eine aktive Begleitung durch Interessenvertretungen der Beschäftigten.

Hier geht es zu weiteren Informationen.


Weitere Veranstaltungshinweise

 

Auftaktveranstaltung des Zukunftszentrums KI NRW

Das Zukunftszentrum KI NRW als neuer Ansprechpartner für Digitalisierungsthemen in Nordrhein-Westfalen lädt am 9.02.2022 (9-13 Uhr) zu seiner ersten Online-Konferenz ein. Anhand konkreter Praxisbeispiele und Anwendungsmöglichkeiten diskutiert das Zukunftszentrum gemeinsam mit Unternehmens- und Interessensvertretungen über die beteiligungsorientierte Einführung von digitalen Technologien und menschenzentrierter Künstlicher Intelligenz (KI).

Sie lernen das Zukunftszentrum KI NRW und seine Leistungen und Angebote kennen. In einem interaktiven Teil haben Sie die Möglichkeit, Genaueres über unsere kostenfreien Beratungs- und Qualifizierungsangebote zu erfahren und Ihre spezifischen und betrieblichen Fragestellungen einzubringen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Seite des Zukunftszentrums KI NRW.

 

humAIn work lab – Zweiter Unternehmensdialog

Auch die Förderprojekte der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) des BMAS beschäftigen sich mit der Frage, welche Möglichkeiten KI für KMU bietet. Am 28.01.2022 (10-12 Uhr) findet dazu beispielsweise online der zweite Unternehmensdialog des Projekts humAIn work lab [https://www.humain-worklab.de/] statt.

Nach einer kurzen Einführung wird mit zwei erfolgreichen Praxisbeispielen aus new und old economy über die Potentiale von KI für KMU diskutiert. Anschließend wird über Erfahrungen, Herausforderungen und Lösungsansätze in großer Runde gesprochen.

Anmeldung unter https://eveeno.com/209796254

 

Praxis in der hybriden Arbeitswelt

Das Fraunhofer IAO startet am 25.02.2022 sein Zukunftsforum 2022 als Veranstaltungsreihe unter dem Motto „Connected Work – die Eroberung der hybriden Welt“. In monatlicher Folge werden bis zum Sommer 2022 neue Praxisbeispiele aus zahlreichen Organisationen zum Arbeiten in der Virtualität und Hybridität vorgestellt.

Weitere Informationen finden Sie hier.

 

Werkstattgespräche zur Gestaltung menschengerechter Arbeit beim Einsatz digitaler Technologien im Betrieb

30. Dresdner Arbeitsschutz-Kolloquium (online) am 24.03.2022

Ein Roboter als Kollegin oder Kollege gehört noch nicht in jeden Arbeitsalltag - aber es gibt sie vereinzelt an der Hotelrezeption, in Pflegeheimen und in der Gastronomie. Auch digitale Datenbrillen werden in unterschiedlichen Branchen erprobt, z. B. um einen virtuellen Rundgang durch einen Betrieb zu simulieren und digital unterstütze Videosysteme schaffen direkt in der Pflegesituation eine Live-Verbindung zwischen Pflegenden im Altenheim und ärztlichem Personal in der Praxis. Der Einsatz digitaler Technologien am Arbeitsplatz wird zunehmend Realität. Doch wie können sich Betriebe auf diese Entwicklung vorbereiten und dabei die Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit von Beginn an mitdenken? Welche Erfahrungen liegen dazu in der betrieblichen Praxis vor? Und wie können digitale Technologien nachhaltig zu guter Arbeit beitragen? Diese Fragen nimmt das 30. Dresdner Arbeitsschutz-Kolloquium in den Blick und lädt in Form eines Werkstattgespräches zu einem aktiven Austausch ein. In dessen Fokus steht die digitalisierte Arbeitswelt der Zukunft.

Weitere Informationen finden Sie hier.