Solution Provider

Erklärung

Ein Unternehmen bietet seiner Kundschaft nicht ein einzelnes Produkt oder Dienstleistung an, sondern eine erweiterte oder sogar eine Gesamtlösung für ein Kundenproblem, z.B. Produkte, die mit bestimmten Beratungsdienstleistungen oder dem Kernangebot ergänzende Produkte kombiniert werden. Das Angebot soll dem Kunden damit ein Großteil an Problemen in einem spezifischen Bereich lösen. B2B-Kunden erhalten dadurch die Möglichkeit, sich auf ihr eigenes Kerngeschäft zu konzentrieren.

Von Vorteil ist, dass der Solution Provider mit diesem Ansatz eine intensivere Beziehung zu seiner Kundschaft aufbaut und den Kundenstamm länger an sich binden kann. Oftmals haben Interessierte auch eine höhere Zahlungsbereitschaft. Angewandt wird es häufig bei After-Sales-Dienstleistungen oder durch die Bündelung der Leistungsangebote unterschiedlicher Lieferanten.

Anwendungsbeispiele

  • Monitoring- und Beratungsleistungen zur Optimierung der Produktionsprozesse, z. B. Predictive-Maintenance-Lösungen
  • Zusatzprodukte als Ergänzung des originären Produktes

Digitaler Ansatz

Zusatzleistungen können durch den Einsatz von digitalen Technologien wie intelligente Maschinen oder Datenanalytik verbessert und effizienter gestaltet werden. Weiterhin können relevante Daten der Konsumenten gesammelt werden, um Bedürfnisse und Nutzungsgewohnheiten analysieren zu können.

Checkliste bei der Anwendung

  • Stellt die Gesamtlösung/das Zusatzangebot für den Kunden eine Wertsteigerung dar?
  • Ist es möglich, während der Produktentwicklung des Kernproduktes die Konzeptualisierung von Zusatzangeboten zu berücksichtigen?
  • Ist das Unternehmen in der Lage hinsichtlich der Ressourcen und Kompetenzen, Zusatzangebote zu entwickeln und umzusetzen?
  • Ist die Entwicklung eines Zusatzangebots mit existierenden Marketingstrategie vereinbar?
Dimensionen

Nutzendimension

Finanzdimension​​​​

Wertschöpfungsdimension