Herzlich Willkommen zum Dezember-Newsletter des Zentrums digitale Arbeit!

Das Jahr 2021 neigt sich dem Ende zu und wir wünschen Allen in dieser schwierigen Zeit eine Verschnaufpause und hoffentlich glückliche Stunden zur Weihnachtszeit und zum Jahreswechsel. Kommen Sie gesund und erholt ins neue Jahr!

Zum Jahresabschluss ist unser Newsletter noch einmal reichlich gefüllt: Unter anderem rekapitulieren wir einige Erkenntnisse aus unseren Veranstaltungen der letzten Wochen, informieren über das INQA-Partnernetzwerk Offensive Mittelstand, stellen einen Praxisreport des Zukunftszentrums Brandenburg vor und legen Ihnen die aktuellen Ergebnisse des DGB Index Gute Arbeit ans Herz.

Viel Spaß beim Lesen!


Veranstaltungsfazit: Das Erfolgsrezept für den Einsatz Künstlicher Intelligenz – Die KI-Kochshow

Die gemeinsame Veranstaltung des Zentrums Digitale Transformation Thüringen (ZeTT) und des Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrums Kommunikation Ende September beschäftigte sich nicht nur theoretisch mit der Frage, wie Künstliche Intelligenz (KI) in Unternehmen umgesetzt werden kann. Sie zeigte auch am praktischen Beispiel, wie die Einführung gelingt und welche Möglichkeiten sich damit erschließen. Unser Veranstaltungsfazit und die weiterführenden Informationen geben einen Einblick.


Diskussionsbeitrag: Digitale Chancen und chronische Erkrankungen

Ist Digitalisierung eine Ressource oder eine Belastung? Dr. Michael Knoll und Dr. Carolin Dietz vom Zentrum digitale Arbeit diskutierten diese Frage auf der Online-Tagung „Digitale Chancen – Chancen digital“ (01./02.12.2021) vor allem unter der Berücksichtigung chronischer Erkrankungen. Sie zeigten auf, auf welchen Ebenen angesetzt werden kann und muss, damit die Digitalisierung Ressourcen nicht verringert, sondern erhöht und neue Anforderungen gemeistert werden können. Hierbei spielen nicht nur Faktoren wie Alter, Geschlecht und persönliche Eigenschaften eine Rolle, sondern auch chronische Erkrankungen können einen Einfluss haben. Wer sich näher damit beschäftigen möchte, findet Informationen dazu in der Präsentation zum Vortrag sowie in unserem Wissenspool in den Beiträgen zu Guter Arbeit und zur Wirkung von Informations- und Kommunikationstechnologien auf Gesundheit, Wohlbefinden und Leistung.

 


Rückblick: Digitalgestützte Bildungsprojekte in einer innovativen Arbeitswelt

Die bundesweit offene Netzwerkveranstaltung am 24.11. 2021 – organisiert von den Bildungsprojekten CompO und ComP-ASS – richtete sich an Bildungsanbieter, Multiplikator*innen und Interessenten aus Bildung, Wirtschaft und (Bildungs-)Forschung. Sie beschäftigte sich in fünf Impulsvorträgen und drei Diskussionsforen mit der Vielzahl digitaler Lernmöglichkeiten und -formen, die in den letzten Jahren entstanden sind.

In den Foren wurde unter anderem über Angebot und Nachfrage von digitalen Lernangeboten und Möglichkeiten und Grenzen für Lehrende und Lernende diskutiert. Die Diskussionsergebnisse sollen im Nachgang der Veranstaltung als Grundideen/-forderungen in ein Positionspapier zur Beruflichen Bildung einfließen. 

Weitere Informationen finden Sie auf der Seite der Netzwerktagung.

Ein ausführliches Fazit zum dritten Forum „Lernzeit gleich Arbeitszeit?! – berufliche Bildung neu denken“ finden Sie hier.


Fokusgruppe Künstliche Intelligenz im ESF-Programm Zukunftszentren gestartet

Die vom Zentrum digitale Arbeit initiierte Fokusgruppe Künstliche Intelligenz (KI) fand sich am 1. Dezember 2021 zu einem ersten Austausch zusammen. Im ersten überregionalen Treffen der KI-Akteure der regionalen Zukunftszentren führte Prof. Dr. Michael Schulz, Entwicklungsleiter bei Bachmann electronic GmbH und Preisträger des Hugo-Junkers-Preis des Landes Sachsen-Anhalt, die Teilnehmer mit seinem Impulsreferat: „Algorithmen in der vorausschauenden Wartung – die Perspektive von Technikern und Technikerinnen“ in die Praxis und gab Einblicke, wie einfache KI-Analysen bei der prädiktiven Wartung von Windkraftanlagen genutzt werden können. Im weiteren Austausch der KI-Fachleute wurden erste Erfahrungen mit Beratungsinstrumenten geteilt und Wege zur Ansprache von Klein- und mittelständischen Unternehmen diskutiert.

Bei Nachfragen wenden Sie sich an unseren Ansprechpartner im ZdA Dr. Felix Erler.


Erinnerung: Untersuchung "Innovationsfähigkeit durch Kompetenzentwicklung" im ZdA läuft

Unsere Untersuchung zum Innovationsgeschehen in ostdeutschen kleinen und mittleren Unternehmen läuft weiter. Gern möchten wir weiterhin Geschäftsführende und Mitarbeitende dazu einladen, sich an unserer Befragung zu beteiligen. Weitere Informationen zur Untersuchung sowie zum Ansprechpartner finden Sie hier.


Aktuelle Meldungen und Veröffentlichungen

 

INQA: Institutionen und Menschen vernetzen für eine bessere Qualität der Arbeit

INQA – Die Initiative Neue Qualität der Arbeit des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) hat sich unter anderem die Vernetzung von Akteuren auf die Fahne geschrieben. Dies erfolgt gemeinsam mit den INQA-Partnernetzwerken Offensive Mittelstand, Das Demographie Netzwerk (ddn) und Offensive Gutes Bauen. Mit ihren regionalen Verankerungen bringen sie Institutionen und Menschen zusammen, die mittelständische Betriebe unterstützen, den Transformationsprozess der Arbeit und den demografischen Wandel erfolgreich zu bewältigen, und dabei eine gute Arbeitsqualität im Blick haben. Im heutigen Newsletter finden Sie weitere Informationen über die Offensive Mittelstand.

Auch 2022 werden wir über die INQA-Netzwerke berichten.

 

Praxisreport „Nachgefragt“ – Erkenntnisse und Stimmen zur ortsflexiblen Arbeit

Der Trend zum ortsflexiblen Arbeiten („Homeoffice“) hat die Arbeitswelt in den letzten Monaten stark bewegt. Das Zukunftszentrum Brandenburg hat sich auf den Weg gemacht, um sich ein Bild von der aktuellen Lage zu verschaffen. Es hat die aktuelle Studienlage gesichtet und mit Unternehmer*innen aus Brandenburg gesprochen. Im Rahmen des neuen Veranstaltungsformates “Zukunftsgespräch” hat das Zukunftszentrum Brandenburg zudem mit Vertreter*innen aus Politik, Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften über das Thema diskutiert. Der vorliegende Praxisreport Nachgefragt dokumentiert die Erkenntnisse und Ergebnisse der Aktivitäten und lädt dazu ein, den weiteren Diskurs gemeinsam zu gestalten.

 

Umfrage zur sozialen Lage von Solo-Selbstständigen in der Kultur- und Kreativwirtschaft

Das Haus der Selbstständigen – eines der im Programm Zukunftszentren geförderten Projekte – unterstützt eine Online-Umfrage von Kreatives Sachsen zur sozialen Lage von Selbstständigen aus der Kultur- und Kreativwirtschaft. Insbesondere wird evaluiert, von welchen Themen Selbstständige in der Corona-Krise besonders stark betroffen sind. Weitere Informationen zur Umfrage und den Link dorthin finden Sie hier beim Haus der Selbstständigen.

 

Arbeitswelt unter erschwerten Bedingungen – Jahresbericht des DGB-Index Gute Arbeit 2021

Der Jahresbericht des DGB-Index Gute Arbeit 2021 enthält neben den Ergebnissen zum Schwerpunktthema "Corona und die Arbeitswelt" detaillierte Zahlen und Daten zur Qualität der Arbeitsbedingungen in Deutschland. Dafür haben die Befragten ihre eigene Arbeit in elf verschiedenen Themenfeldern bewertet: Von der Betriebskultur über die körperlichen und psychischen Belastungen bis hin zur Einkommenssituation.

 

KI-spezifische Kompetenzentwicklung und Qualifizierung

Mit der betrieblichen Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI) verändern sich Aufgaben- und Rollenprofile von Beschäftigten. Die Arbeitsgruppe Arbeit/Qualifikation und Mensch-Maschine-Interaktion der Plattform Lernende Systeme veröffentlichte bereits im September 2021 ein Whitepaper „Kompetenzentwicklung für Künstliche Intelligenz – Veränderungen, Bedarfe und Handlungsoptionen“ mit einem Überblick über Kompetenzbedarfe und aufgabenorientierte Kompetenzentwicklung für das KI-Zeitalter.

Dazu ergänzend werden nun im soeben veröffentlichten Projektbericht „KI-Kompetenzentwicklung bei Sach- und Produktionsarbeit“ empirische Erkenntnisse aus einer Online-Befragung vom Herbst 2021 zu den Anforderungen an KI-spezifische Kompetenzen und betriebliche Angebote zur KI-Qualifizierung vorgestellt.


Weitere Veranstaltungshinweise

 

Virtuelles Forum: Digitalisierung von Interaktionsarbeit

Eine Veranstaltung des BMBF-Förderschwerpunktes "Arbeiten an und mit Menschen".

Im Mittelpunkt der Veranstaltung soll die Frage stehen, ob – und ggf. wie – sich Interaktionsarbeit unter den Bedingungen von digitaler Technik verändert: Anhand von konkreten Beispielen aus dem Förderschwerpunkt soll zusammen eruiert werden, wie sich verschiedene Arten der technisch vermittelten oder technisch unterstützten Mensch-Mensch-Kommunikation auf die Arbeit an und mit Menschen und die damit verbundene Koproduktion auswirken – auch im Vergleich zur „analogen“ bzw. traditionelleren Form der jeweiligen Interaktionsarbeit. Neben den Folgen für die Arbeitsbedingungen der Interaktionsarbeitenden und die sich daraus ergebenden Gestaltungserfordernisse wird dabei auch die Qualität der Interaktionsbeziehung und der erstellten Dienstleistung in den Blick genommen.

Weitere Informationen finden Sie hier.

 

Virtuelles AzubiCamp

Das Projekt DiLeCa bietet bundesweit Auszubildenden die Teilnahme an einem virtuellen AzubiCamp an, um ihnen die Möglichkeiten einer digitalen Arbeitswelt nahe zu bringen. Die Teilnehmenden am zweitägigen Workshop können selbst entscheiden, in welchen Themen sie ihr Know-how aufbauen oder Tipps und Tricks erhalten wollen. Vom digitalen Workplace, der Videoproduktion über das digitale Storytelling bis hin zu Mixed Reality am Arbeitsplatz erfahren sie, wie die Zukunft im Berufsleben gestaltet werden kann.

Weitere Informationen dazu auf der Seite des Veranstalters.

 

Technologie und Bildung in hybriden Arbeitswelten

Der 68. Frühjahrskongress der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft 2022 steht unter dem Thema „Technologie und Bildung in hybriden Arbeitswelten“ und findet vom 02.03. – 04.03.2022 in Magdeburg statt.

Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten finden Sie hier.

 

Workshop zur geplanten Konfliktanlaufstelle im Haus der Selbstständigen

Das Haus der Selbstständigen bittet um Mitwirkung! Gesucht werden Unternehmer*innen, die auch freie Mitarbeiter*innen/Honorarkräfte/Freelancer/Solo-Selbstständige beschäftigen. Am Haus der Selbstständigen soll eine Stelle entstehen, die Solo-Selbstständige und Auftraggeber*innen im Falle von Konflikten unterstützt, die im professionellen Miteinander entstehen können: eine Konfliktanlauf- bzw. Ombudsstelle. Damit diese Stelle auch die Erwartungen und Anforderungen erfüllt, die potenzielle Nutzer*innen an sie stellen, sind wir auf Ihre Mitwirkung angewiesen. Am 20.01.2022 soll ein gemeinsamer Workshop stattfinden. Den Teilnehmenden wird eine Aufwandsentschädigung von 150€ gezahlt. Weitere Informationen und Anmeldung hier.